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Ab auf die Insel!

Obersaxen Mundaun bietet ein reichhaltiges Skisport-Menü

«Es waren jeweils besondere Tage, wenn wir Kinder im Spätherbst den nahen Winter spüren und erahnen konnten», erzählt der Obersaxer Skirennfahrer Carlo Janka. «Denn Schnee kann man riechen», weiss Janka, der im Ortsteil Miraniga aufgewachsen ist und sich gerne an seine Kindheit und die Zeit vor den Wintersaisons erinnert. «Die Zwischensaisons im November waren oft sehr trist, umso grösser war jeweils
die Vorfreude auf den kommenden Skiwinter.»

Konkurrenzkampf der Walser

Junge Obersaxer Rennfahrer und Rennfahrerinnen

Konkurrenzkampf der Walser

Junge Obersaxer Rennfahrer und Rennfahrerinnen

Der November sei darum genau der richtige Monat gewesen, das Skimaterial des letzten Winters aus dem Keller zu holen, dieses zu testen und zu überlegen, welches neue Equipment es für eine erfolgreiche Skisaison brauche. Erfolgreich soll sie sein, weil die jungen Obersaxer Rennfahrer und Rennfahrerinnen schon früh in Konkurrenz zueinander standen. Einerseits darin, wer welche neuen Ski, Schuhe oder sonstiges Material anschaffen dürfe, um im Vergleich mit den Kollegen gut dazustehen. «Und wenn dann im Dezember endlich der erste Schnee gefallen ist, ging der Konkurrenzkampf weiter», so der Top-Athlet aus dem Walserort. «Alle haben bei den Wisalis der Ski-Jugendorganisation (JO) mitgemacht, es gab ja kaum Alternativen.» Darum sei man jede freie Minute, aber besonders am Mittwochnachmittag und am Wochenende auf der Piste gewesen und habe trainiert – verbissen und unermüdlich, wie es die Walser eben sind. Dabei durfte der junge Carlo auf die Unterstützung und Förderung seiner Eltern und seiner Trainer zählen, die einiges dafür getan haben, dass er zu einem erfolgreichen Ski- Rennfahrer wurde.

Erkundungsfahrt

Mit Carlo auf Pistentour

Erkundungsfahrt

Mit Carlo auf Pistentour

Und mit diesem Ski-Rennfahrer geht es auf Erkundungsfahrt durchs Skigebiet Obersaxen Mundaun Val Lumnezia, zuerst mal abwärts: Bestens ausgerüstet mit profimässig präparierten Ski von Miraniga in Richtung Talstation Meierhof. «Das war früher mein Schulweg, den wir mit dem Schlitten und den Ski unsicher gemacht haben», erzählt Janka. Ziel diesmal ist aber nicht das Schulhaus, sondern eine Pistentour durch das attraktive Skigebiet zwischen Obersaxen und Vella in der Val Lumnezia. Ab gehts mit der Sesselbahn Richtung Kartitscha. Ein Genuss, die Abfahrt über die Medera zur Mittelstation Untermatt. Der Stein wartet. Auf dem 2161 m ü. M. hohen Gipfel eröffnet sich eine fantastische Rundsicht über die Val Lumnezia und die übrige Surselva. Majestätische Berge bilden die Kulisse – Momente, um innezuhalten und zu geniessen. Ein Hochgefühl. Also gleich noch einmal Richtung Untermatt. Janka dreht dynamische Kurven auf der flach planierten Piste und lächelt zufrieden (ja, er lächelt). Hansdampf Leo winkt aus seiner Snackbar, für eine Einkehr ist es noch zu früh. Und jetzt? Talstation Meierhof oder doch nach Misanenga? Über stiebende Hänge und durch eine kleine Waldpartie? Gut, Misanenga und wieder hoch nach Untermatt. Wieso nicht ein Abstecher nach Meierhof? Mal sehen, wie die Pisten dort sind. Alles bestens, es brettern die Ski, es rauscht im Schnee. Dann der nächste Ritt auf den Stein. Aber diesmal gehts in Richtung links «s’Loch ab», wie ein waschechter Obersaxer sagt. Wali heisst das Zwischenziel, im Visier der Piz Sezner mit seinem neuen Gipfelrestaurant. Der Zmittag muss warten, zuerst noch eine Runde über die breiten und reizvollen Hänge am Sezner – und zack, gleich wieder hoch auf den 2310 m ü. M. hohen Gipfel. «Z’Wunder».
Vor den Skispitzen liegt die längste Abfahrt des Skigebiets, will heissen, 15 Kilometer blaue Schlender-Piste bis nach Vella, dem Hauptort der Val Lumnezia. Höhenunterschied über 1000 Meter. «Diesen Pistenabschnitt muss man einfach erlebt haben», empfiehlt Janka.

Lieblingsstrecke

Schwiisita

Lieblingsstrecke

Schwiisita

Die nächste (Zwischen-)Station heisst Triel, ein kurze Stärkung im Bergrestaurant ist fällig – wie wärs mit einem garnierten Plättli und einem feinen Kaffi? Aber nicht zu lang, die Verhältnisse sind wunderbar. Die Rundfahrt geht weiter – hoch auf den Hitzegga und retour auf die Obersaxer Seite. Nicht zu vergessen Cuolm Sura oberhalb Surcuolm und der Aufstieg zum Piz Mundaun. Das Rundum-Panorama macht süchtig. Quer-schnee-ein geht es zurück zur Untermatt, nochmals Stein, nochmals Medera. «Die Medera mit dem permanent ausgesteckten Torlauf ist wohl meine Lieblingsstrecke», verrät Janka – und gibt noch den einen oder anderen Tipp für einen Ride neben der Piste. «Von der Kartitscha über die Schwiisita hinab zur Schààfhitta rockt es ganz gehörig», meint der kürzlich 34-jährig gewordene Familienvater. Warum aber die «Schwiisita» «Schwiisita» heisst, kann niemand auf die Schnelle
erklären…
Zum Abschluss des Wundertages bevor die Mitarbeiter der Bahn Feierabend machen, darf ein Abstecher nach Misanenga in den Rufalipark nicht fehlen. Das Spieleparadies ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Die Freizeitanlage ist aber auch der Ort, an
dem sich Janka für die Wintersaison fit trainiert hat.