Ilanz. Die erste Stadt am Rhein
Vor über 700 Jahren wurde Ilanz erstmals als Ortschaft mit Stadtrecht erwähnt.
Die „erste Stadt am Rhein“ zu sein, ist eine grosse Ehre - denn der Rhein ist nicht nur irgendein Fluss, sondern einer der längsten Europas und für die Schweiz und weitere Länder von grösster Bedeutung.
Die teilweise noch von hohen Stadtmauern umgebene Altstadt wird von den Einheimischen liebevoll «Städtli» genannt. In die Altstadt führen die beiden Stadttore Obertor und Schwarzes Tor. Hier finden sich wertvolle Bauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die St. Margarethenkirche ist ein Kleinod mit aussergewöhnlichen Darstellungen des Todes und des Lebens aus der Zeit kurz vor der Reformation. Zur Geschichte von Ilanz finden sich Informationen in der neuen Stadtgeschichte, eine Episode aus dem 17. Jahrhundert wird spannend erzählt im historischen Roman «Anna Catrina – Tochter von Ilanz».
In der St. Margarethenkirche hat sich um 1526 ein bedeutender Teil der bündnerischen Reformationsgeschichte abgespielt. Der Churer Reformator Johannes Comander war vorgeladen worden, um mit Vertretern der katholischen Kirche über den neuen Glauben zu streiten. Die noch im selben Jahr in Ilanz gefällten, radikalen politischen Entscheide zur Wahl der Pfarrer fanden bis in den süddeutschen Raum hinaus Beachtung. Darum wurde Ilanz 2015 mit dem Label Reformationsstadt Europas ausgezeichnet und feiert dies mit diversen Anlässen.
Ilanz ist aber auch für die umliegenden Gemeinden und die Talschaften wichtig, ist die Kleinstadt doch kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Region Surselva. Hier wird in einer kleinen und lebendigen Stadt inmitten der fantastischen Bergwelt des Bündner Oberlands gelebt.
Ilanz bietet ein breites Freizeit-, Bildungs-, Sport-, Erlebnis- und Erholungsangebot und verfügt über eine gute Infrastruktur. Diverse Einkaufszentren, der Verkehrs-Knotenpunkt der Rhätischen Bahn und von Postauto Graubünden, sowie das Gesundheits-, das Wirtschafts- und das Bildungszentrum der Surselva sind in Ilanz angesiedelt.