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Schlittenabenteuer in der Surselva

Hallo Schlittelabenteuer mit Kindern und Kegel, Bobs und Davoser, Pommes und Gerstensuppe.

Keins für Stubenhocker – dafür eins für an die Kühlschranktür: Ein heiterer Schnappschuss Familienglückes, festgehalten von Frau Schweizer. Ab auf den Schlittelweg Cuolm Sura – Ilanz! Und dann gleich nochmals …
Fürs Schlitteln sei er zu alt, hat er gesagt. Mein grosser Kleiner. Jetzt wetzt er mit seinem Bob um die Kurven und juchzt präziser als Melanie, die Jodelmonarchin. Mein ewiges Kind, also mein Ehemann, ist ihm knapp auf den Fersen. Der wäre wohl wirklich zu alt fürs Schlitteln. Schliesslich fährt ein Bandscheibenvorfall mit. Nichtsdestotrotz jagt er Sohnemann hintendrein, als hätten wir nicht eben erst auf die maximale Franchise gewechselt und ginge es um den Grand Prix von Monaco. Im Berggasthaus Cuolm Sura, gleich neben dem Start des Schlittelweges, tankte er zwecks Temposteigerung noch extra Ballast: Schweinsschnitzel mit Pommes. Das nahm natürlich auch der Junior. Für mich gab es eine leckere Bündner Gerstensuppe, für die Kleinste der Familie Spaghetti Napoli. Die tolle Aussicht aufs Skigebiet Obersaxen brauchten wir nicht zu bestellen, die wurde uns auf der Sonnenterrasse auf dem Silbertablett serviert.

Erinnerung für die Ewigkeit

Die besten Momente sammeln sich am Kühlschrank

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Ausserhalb Flond taucht der Schlittelweg nun in den verschneiten, stillen Wald ein und schlängelt sich – erst rasant, dann gemütlicher – hinab bis nach Ilanz. Mein Bommelmützenmädchen traktiert weit vor mir fröhlich Papas Taille mit ihren Stiefelchen und von Sohnemann sehe ich nur noch eine aufstiebende Schneewolke. Ich atme die kühle Winterluft ein, geniesse die Fahrt auf meinem Davoser und die himmlische Ruhe – und freue mich auf einen Cappuccino in der malerischen Altstadt von Ilanz. Vielleicht hüpfen wir aber auch gleich wieder ins Postauto Richtung Obersaxen, – auf eine weitere Runde Familienspass. Fürs Schlitteln ist man eben nie zu alt. Bandscheibe on Bord, hin oder her.

Formel 1 Weltmeister in der Familie

Schlitteln mit der Familie ist immer auch ein bisschen Grand Prix

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Wer bremst, verliert: Das hat auch unser Nesthäkchen schon mitbekommen. Sie gibt mir die Sporen wie einem lahmen Rennpferd. «Ned bremsa Mami, freesa!» Okay, okay. Eigentlich würde ich lieber noch etwas die Landschaft geniessen. Lago mio ist das schön hier oben. Ob dem Bergdörfchen Surcuolm eröffnet sich einem ein faszinierender Weitblick tief in die Surselva hinein. Surselva ist rätoromanisch und bedeutet «oberhalb des Waldes». Das trifft wort-wörtlich auf das nächste Dörfchen zu, das wir bald passieren: Flond. Hier müssen wir unseren Familiencup kurz unterbrechen, um auf die andere Strassenseite zu wechseln. Nesthäkchen erklärt, sie will fortan lieber mit Papa fahren. Junior nutzt die Gelegenheit, um gefühlt eine Lawine aus seinem Bob zu schaufeln und meine bessere Hälfte fokussiert sich schon auf die zweite Hälfte der Schlittelfahrt. Ich schiesse mal ein Erinnerungsfoto. Das kommt später an den Kühlschrank. Dort hängen unsere tollsten Momente – konserviert für Alltag und Ewigkeit. Das hier, das ist so ein Moment.