Kirchen & Kapellen in Lumnezia
Die über 30 Kirchen und Kapellen des Tals zeichnen sich vor allem durch ihre Vielfalt aus.
Unter ihnen befinden sich romanische, gotische und neuere Bauten - die Innenausstattung ist entsprechend variiert. Es lässt sich die historische Entwicklung der Ablösung verfolgen, war doch die Kirche in Pleif lange Zeit die Hauptkirche des Tals mit Monopol auf Tauf- und Begräbnis-Rituale.
Erst nach und nach wurden die einzelnen Dörfer zu eigenständigen Kirchgemeinden, und so feierte zum Beispiel die Kirchgemeinde Lumbrein im Jahr 2015 ihr 500-jähriges Jubiläum.
Die sakrale Kunst zeigt viele Facetten der Kunstgeschichte. Von der Spätromanik geht es über barocke Plastiken bis hin zu modernen Restaurierungsarbeiten. Und es lassen sich die Wege der Wandermaler und beliebten Künstlern durch das Tal verfolgen.
So befinden sich in mehreren Kirchen Werke von Hans Ardüser, Lehrer und Wandermaler aus dem 16. Jahrhundert, Flügelaltare von Hans Jakob Greutter aus dem 17. Jahrhundert und dessen barocke Abstraktionen von Johann Ritz aus dem 18. Jahrhundert. Kleinodien wie die älteste Glocke Graubündens, die monumentale Malerei der Schlacht von Lepanto oder der Strigelaltar in der Nossadunnakapelle in Lumbrein sind einige der Sehenswürdigkeiten.