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Waltensburger Meister

Der Waltensburger Meister gehört zu den stärksten Malerpersönlichkeiten des Alpenraums aus der Zeit der Hochgotik in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.

Er wird Waltensburger Meister genannt, weil er in der reformierten Kirche Waltensburg sein bedeutendstes Werk hinterlassen hat, einen gut erhaltenen, künstlerisch hochstehenden Passionszyklus mit eindrücklichen Apostelfiguren und Leidensszenen. Auch Darstellungen der Sebastians- und der Nikolauslegende finden sich in diesem berühmten Baudenkmal. Weitere Bilder an der Aussenfassade befassen sich mit Michael, mit der Seelenwaage sowie der Anbetung der Könige.

Wer der Meister war und woher er kam, bleibt ein Geheimnis. Ebenso ist nicht bekannt, was ihn nach Waltensburg führte und wer seine Mäzene waren. Die neuere Forschung vermutet ihn aus dem Bodenseeraum. Eine andere These besagt, dass der Künstler von den Habsburgern an die befreundeten Freiherren von Vaz ausgeliehen wurde. Das erste Werk des Meisters befindet sich im Schloss Brandis zu Maienfeld, welches um 1320 für die Hochzeit des Donat von Vaz mit Guta von Ochsenstein hergerichtet wurde.