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Kleine Hufeisennase in den Minas da Gulatsch

Die Kleine Hufeisennase gehört zu unseren kleinsten einheimischen Fledermausarten. Sie wird gemäss der Roten Liste der Fledermäuse als gesamtschweizerisch stark gefährdet eingestuft.

Im Sommer versammeln sich die Weibchen zu sogenannten Wochenstuben. Diese Weibchengruppen besiedeln warme Dachstöcke, in welchen sie ihre Jungtiere gebären und aufziehen. Ein Weibchen hat jeweils nur ein Jungtier. Die Männchen verbringen den Sommer ausserhalb dieser Kolonien in anderen Quartieren. 

Natürliche Höhlen oder vom Menschen geschaffene Höhlen wie Erzminen haben für die Kleine Hufeisennase eine wichtige Bedeutung als Zwischen- und gleichzeitig als Winterquartier. Die Tiere verbringen darin ihre Tagesruhe und in der kalten Jahreszeit den Winterschlaf.

Die Kleine Hufeisennase hüllt sich im Schlaf ganz in ihre Flughäute ein, so dass sie sehr gut erkennbar ist. Fledermäuse sind das ganze Jahr über auf geschützte Quartiere angewiesen. Bei Störungen erwachen sie aus ihrer Tagesruhe oder aus dem Winterschlaf. Bei wiederholtem Aufwachen besteht die Gefahr, dass die Fettreserven bis zum Frühjahr nicht ausreichen. Durch das Gittertor wird der Schutz der in der Erzmine ruhenden Kleinen Hufeisennasen und weiterer Fledermausarten gewährleistet.

Text: Miriam Lutz und Erich Mühlethaler, Fledermausschutz-Beauftragte im Auftrag des Amtes für Natur und Umwelt.