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der erhabene Zauberberg

Einmalige 360-Grad-Rundsicht auf unzählige Bergspitzen.

Die Rundsicht vom Piz Mundaun ist überwältigend und immer wieder ein Genuss, dabei ist dieser gut begehbare Berg gar nicht so hoch. «Nur» ganz knapp Meter über Meer kann der erhabene Zauberberg mit seiner markanten Nase vorweisen. Dafür steht er schon ein Weilchen standhaft in der Gegend, und wenn er sprechen könnte, hätte er sicher einiges zu erzählen – zum Beispiel vom historischen Flimser Bergsturz vor rund 9500 Jahren, von den fleissigen und genügsamen Walsern, die im 12. Jahrhundert mit ihren Streusiedlungen in der Gegend sesshaft wurden oder davon, wie Ilanz vom mittelalterlichen Königshof zur ersten Stadt am Rhein wurde.

Der Piz Mundaun - Top of the Surselva

Ein Besuch auf dem Piz Mundaun ist ein Genuss

«Der Piz Mundaun ist ein Fürst in der Region und schon ein Wettbewerb Anfang des 20. Jahrhunderts brachte ihm den Titel ‹der Schönste von allen und stolzes Haupt der Surselva› ein», erzählt Gaudenz Alig. Der einheimische Dauerwanderer kennt die Gegend wie kaum ein zweiter und zeigt, welche Berge vom Piz Mundaun aus in der näheren und weiteren Nachbarschaft zu entdecken sind. «Im Südosten ist die mächtige Signinagruppe platziert, ostwärts hinter der Ruinaulta sind die Stadt Chur sowie die Bergmassive im Grenzgebiet zu Österreich zu erkennen», erklärt Alig. Neben dem Calanda und dem Ringelspitz schiebt sich im Norden das Vorabmassiv ins Bild und nordwestwärts thronen die Brigelser Hörner. Weiter in Richtung Westen erheben sich die Tödikette und die Urnerberge. Die 360-Grad-Rundsicht auf diesem eindrücklichen Berg wird im Südwesten von den Obersaxer Bergen Piz Titschal, Piz Lad und dem majestätischen Val Gronda, dem Lieblingsberg Aligs, abgeschlossen.
«Man kann es drehen und wenden wie man will, ein Besuch auf dem Piz Mundaun ist ein Genuss», schwärmt Alig. Wenig verwunderlich, kamen schon frühere Berggänger auf die Idee, die phänomenale Rundsicht mit der etwas berühmteren Aussicht vom 1800-Meter hohen Rigi-Kulm am Vierwaldstättersee zu vergleichen und von der Bündner Rigi zu sprechen. Apropos Bündner Rigi: Gut erkennbar unterhalb des Gipfels steht das allein in der Gegend hockende und geschichtsträchtige Gasthaus gleichen Namens, das zeitweilig auch «Buenos Aires» hiess. Ein früherer Besitzer hat viele Jahre in Argentinien gelebt.

Die Mundaunkette - ein eleganter Gebirgszug

Ein einzigartiges Wandererlebnis

Aber die Wanderer wollen ja nicht nur in die Gegend schauen und staunen, sie wollen auch ... was wohl, natürlich wandern. Am besten entlang dem eleganten und gemütlichen Höhenkamm zwischen dem Mundaun und dem Sezner. Aber lassen wir Gaudenz Alig selber erzählen: «Den Einstieg zur Gratwanderung erreicht man bequem ab Cuolm Sura, die per Wanderbus oder eigenem PW erreicht werden kann. Von da gehts in östlicher Richtung entlang dem gut markierten Wanderweg. Den etwas steileren Aufstieg unterhalb des Gipfels lassen wir schon bald hinter uns. Oben auf dem Mundaun angekommen, eröffnet sich ein grandioser Blick … aber das hatten wir schon.
Weiter gehts mit dem Mundaun im Rücken über den Höhenweg, entlang dem Berggrat in Richtung Hitzeggen und Sezner – rechts die Bergwelt in Richtung Brigels und obere Cadi. Das Schöne an dieser Wanderung ist, dass man diese beliebig lang gestalten kann. Wir können den Abstieg schon bei Hitzeggen auf 2112 m ü. M. nach Undermatt wählen oder auch bis zum Stein auf 2172 m ü. M. weitergehen und ins Wali absteigen. Wer noch nicht genug hat oder allenfalls in eine Wandertrance gefallen ist, geht auf dieser Genusswanderung weiter bis zum Piz Sezner auf 2310 m ü. M. Diese Spitze brilliert ebenso mit einer erhabenen Fernsicht. Der Abstieg kann in die südlich gelegene Val Lumnezia oder nördlich ins Wali erfolgen.»

Der Val Gronda als Highlight

Der höchste Berg, der ganz auf Obersaxer Territorium steht

Aber zurück zu Aligs Lieblingsberg: «Der Val Gronda ist mit seinen 2820 m ü. M. der höchste Berg, der ganz auf Obersaxer Territorium steht – und von seinem Gipfel kann man bei schönem Wetter sogar die Spitze des Mailänder Doms sehen», spasst der 71-jährige Einheimische, der schon unzählige Mal auf diesem eindrücklichen Berg stand – im Winter wie im Sommer. «Der Val Gronda ist ein Aussichtsberg und ein Kraftort par excellence», so Alig. Bei guter Fernsicht kann man vom Val Gronda aus die Walliser Berge mit dem Dent Blanche, im Südosten den Piz Bernina und ganz im Osten die Tiroler Alpen erkennen. Ganze 62 Berge über 3000 und 14 über 4000 Höhenmetern seien zu erkennen, bilanziert der begeisterte Berggänger.
«Der Aufstieg zum Val Gronda ist trotz seiner Höhe ohne grosse Schwierigkeiten zu meistern», weiss Alig. Wege führen sowohl von Norden über den Blausee als auch von Süden über die Greneralp zum Gipfel. Ab Obersaxen Meierhof ist mit einer Marschzeit von rund fünf Stunden zu rechnen.