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Matias Spescha

Trun - Paris - Retour.

Matias Spescha wurde am 17. Juli 1925 in Trun geboren. Nach einer Schneiderlehre in der bekannten Tuchfabrik in Trun, entschloss er sich für das Kino Corso in Zürich als Plakatmaler zu arbeiten. Bei seinem Aufenthalt in Paris an der „Académie de la Grand Chaumière“, wandelte sich sein Stil vom Naturalismus zur Abstraktion.

Mit seinem Umzug ins südfranzösische Dorf Bages finden Spescha nun auch seine eigene Ausdrucksform. Diese verfolgt er bis zum Lebensende konsequent und hat auch eine innere Logik daraus entwickelt.

Ab 1970 erschafft Matias Spescha neben seinen Kunstwerken in der Malerei auch immer mehr Plastiken. Der entstehende Raum in dieser Kunst wird immer wichtiger. Neben z.B. dem Projekt LAC, einer Installation im „Lieu d’Art Contemporain“ in Siegaon, Frankreich, endete sein Schaffen in letzter Konsequenz mit der OGNA. Hier verschmilzt der gestaltete Raum mit den Anwesenden grandios.

Mit den Jahren werden die Beziehungen zwischen Matias Spescha und der Schweiz, insbesondere seiner Heimatgemeinde Trun und seinem Zweitwohnsitz Zürich wieder stärker. Insbesondere auch, da das Interesse in Trun an seinem Wirken wuchs und verschiedene Ausstellungen und Werke im öffentlichen Raum verwirklicht werden konnten.

In der Cuort Ligia Grischa in Trun ist ein Raum seiner Kunst gewidmet.
Matias Spescha nahm zu Lebzeiten eine Doppelrolle ein, als anerkannter Künstler und in der Führungsrolle der jüngeren Generation. So schaffe er sich einen unbestreitbaren Platz in der Schweizer Gegenwartskunst. 2018 starb Matias Spescha in Zürich.

OGNA – die begehbare Skulptur von Matias Spescha in Trun

Die Idee zur grössten begehbaren Skulptur der Schweiz, der OGNA, entstand nach Matias Spescha selber in einer Schlosserei in Winterthur. Spescha entdeckte eine Eisenröhre und kaufte diese. Er halbierte und setzte sie versetzt wieder zusammen. Mit den Jahren entwickelte sich aus dieser Eisenröhre der Wunsch eine begehbare Betonplastik in grossem Ausmass zu errichten.

Die OGNA ist ein nach oben offenes monumentales Werk.
Sie misst 48m in der Länge, 30m in der Breite und ragt 5.5m in die Höhe. Der daraus entstandene Innenraum ist von Süden her über eine Wandöffnung zugänglich. Die Wände im „Innenhof“ sind mit flächendeckend Malereien des Künstlers bemalt, wie er sie im Model vorgegeben hat. Auch einige Plastiken ergänzen den Raum.

Matias Spescha freute sich sehr, als Trun als Heimatgemeinde Interesse an diesem Kunstwerk bekundete und ein Gelände offerierte. Die Wechselwirkung der Ogna mit den imposanten Bündnern Bergwald ergibt eine ungewöhnliche, stille und staunenswürdige Einheit.

Spescha sah es als Ehre ein Werk in Trun zu hinterlassen, das für jedermann zugänglich ist und erlebt werden kann.
Durch grosses Engagement der Erben und Förderer konnte die Skulptur 2013, 5 Jahre nach Matias Speschas Tod, nach den genauen Vorgaben des Künstlers erstellt und eröffnet werden.